Trainer im KiKenTai Dojo
Franz Scheiner
Ich betreibe Karate seit 1973. Nach dem damals obligatorischen Anfängerkurs wechselte ich ins Training von Dr. Peter Langer, der noch unter Arthur Hisatake in Schweinfurt Kyokushinkai trainiert hat.
Diese Philosophie gab er auch an uns Schüler weiter. Nachdem er aber beruflich nicht mehr länger das Training halten konnte, gab er dieses Amt an Dr. Bernd Amerian ab. In dieser Zeit war die TGW sehr stark im Wettkampfkarate engagiert und somit war auch das Training in diese Richtung angelegt.
Als nun auch Bernd Amerian aus beruflichen Gründen das Dojo verlassen musste, übernahm ich das Amt des Dojoleiters. Auf den vielen Lehrgängen, die ich schon immer besuchte, um mehr von Karate zu verstehen, traf ich Hilmar Fuchs, der mich durch seine Kataausführungen und –Interpretationen auf andere Aspekte der Kampfkunst aufmerksam machte. Gleichzeitig zeigte er mir wie Kobudo und Taichi im Karate immer wieder erkennbar sind. Anfang der 90er Jahre folgte ich ihm zu Roland Habersetzer, der heute 9ter Dan im Karate ist, nach Frankreich in den CRB (Centre Reserche Budo). Dort fand ich alles, was mich an den Kampfkünsten schon immer interessiert hatte. Der Unterschied von Kampfsport zu Kampfkunst nahm Gestalt an. Nachdem ich selbst lange Jahre Kampfsport betrieben habe, konnte ich erkennen, was Sensei Habersetzer mit dem „ Verflachen „ des Karate gemeint hat und seit dieser Zeit ging ich in meinen Trainingseinheiten von wettkampfrelevanten Verhaltensweisen ab, um auf die vielleicht wirklichen Gedanken, die einen Sport wieder zur Kampfkunst werden lassen, zurück zu finden.
Ich möchte nicht das Rad neu erfinden und niemand kann die Zeit zurückdrehen und die Dinge ändern. Der Funke kam von meinen Lehrern, Herrn Habersetzer und Hilmar Fuchs, die durch ihre Art des Unterrichts und viele Gespräche meine Aufmerksamkeit mehr in diese Richtung leiteten.
Mir macht es Spaß, Zusammenhänge zwischen den einzelnen Disziplinen zu erkennen und sie im Training zu üben. Meine Vorstellungen von einem Budotraining gehen weg, vom allgemein bekannten Drill-Training in Army-Manier, das nur martialisch aussieht, hin zu einem Training, das von Jedem bewältigt werden kann und das vom Verständnis für die jeweilige Technik, Situation und eigene Fähigkeiten geprägt ist. Budo besteht nicht aus verschiedenen Konzepten, von denen sich jeder das aussuchen kann, was zu ihm passt. Die jeweilige Disziplin besteht als Ganzes und man muß sich ihr einfach ganz verschreiben.
Das Tai Chi, das ich praktiziere, ist geprägt von Hilmar Fuchs, der mir seit 1990 ein guter Lehrer ist und der nicht nur an der Oberfläche kratzt, sondern in die Tiefe geht. Die Dinge in seinem Sinn weiterzugeben und mehr zu sein, als der Leiter eines workshops, bei dem über Sinn oder Unsinn einer Technik abgestimmt wird, weil keiner weiß, wie es richtig geht und warum, ist mein Ziel. In einer Tai Chi-Stunde sollte man sich entspannen, aber trotzdem etwas für sich lernen um im nächsten Training wieder auf etwas aufbauen zu können. Wobei die Entspannung immer im Vordergrund stehen sollte.
Auch hier, wie in Karate und Kobudo, gibt es viele Lehrer, die wiederum selbst viele große Lehrer hatten und auch ich bin überzeugt, dass meine Lehrer sich jederzeit in diese Reihe einordnen können.
Gerne lade ich Sie ein, eine oder auch mehrere Trainingseinheiten des Kikentai Dojo zu besuchen, um herauszufinden, wo denn evtl. die Unterschiede zu Ihren bisherigen Trainingserfahrungen liegen.
Marcel Nieberler
Karate praktiziere ich seit dem Jahr 2002. Nach einem Schnuppertraining lief ich gleich darauf in das reguläre Kindertraining in der Turngemeinde Veitshöchheim über.
Seit der Gründung des KiKenKai Dojo 2005 trainierte ich ausschließlich dort. Seit dem Frühjahr 2010 wirke ich zusätzlich als leitender Kindertrainier und in weiteren Funktionen im Verein mit.
Karate ist für mich nicht nur eine Art, Selbstverteidigung zu erlernen. Meiner Meinung nach stehen viel mehr die Kunst der Bewegungen, die Beherrschung des eigenen Körpers und die damit einhergehende Entwicklung des Charakters im Vordergrund. Diese Kampfkunst wird auch niemals langweilig. Sie stellt einen jedes mal auf die Probe, sich selbst zu finden, indem man über spezielle Themengebiete nachdenkt.
Renate Bonnet
Ich bin jetzt 65 Jahre alt und vor 19 Jahren begann in Mecklenburg-Vorpommern meine Bekanntschaft mit Qi Gong und Tai Chi. Inzwischen sind wir sehr gute Freunde geworden, was ich im Wesentlichen meinen sehr kompetenten Lehrern Franz Scheiner und Hilmar Fuchs, sowie der freundlichen Geduld von Barbara verdanke und meinem eigenen Wunsch, praktisch Gelerntes nicht wieder zu vergessen, sondern mit Theorie und vielem Üben zu vertiefen.
Diese Bewegungskünste können nicht nur "süchtig" machen, sondern richtig und täglich angewandt für Körper und Seele ein energetischer Jungbrunnen sein. Mein spezielles Anliegen ist es, aus eigener Erfahrung gesicherte Erkenntnisse zu gewinnen über die Anwendungsmöglichkeiten der wichtigsten Prinzipien des Tai Chi bei der Haus- und Gartenarbeit. Desweiteren halte ich Schmerzquellen zu umgehen und Schmerzen mit Bewegung zu lindern für ebenfalls erstrebenswerte Ziele.